Kultur in der Bonner Burg
5. Veranstaltung der neuen Kulturreihe
Samstag, 30.11.2024 – 19:00 Uhr
Konzertabend
für Klavier und Violoncello
mit Olga Andryushchenko und Rafael Guevara
Felix Mendelssohn-Bartholdy – Romance sans paroles, op 109 Ludwig van Beethoven – Sonate A-Dur, op. 69
José Bragato – Graciela y Buenos Aires, Milontan/Tango Edward Grieg – Sonate a-Moll, op 36
Olga Andryushchenko kommt zurück! Die bezaubernde Pianistin hat uns bei ihrem Solokonzert im April schon einmal einen Abend lang mit ihrem virtuosen Spiel fasziniert und in ihren Bann gezogen. Jetzt bringt sie den nicht minder virtuosen Cellisten Rafael Guevara mit in die Bonner Burg, um mit ihm gemeinsam klassische Werke und ein modernes Stück zu spielen.
Die in Moskau geborene deutsche Pianistin Olga Andryushchenko hat am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium und an der Hochschule für Musik in Hannover studiert.
Von 2002 – 2004 war sie Solistin bei der Moskauer Staatsphilharmonie. Internationale Aufmerksamkeit zog sie seit 2000 auf sich, als sie bei Klavierwettbewerben in mehreren europäischen Städten Preise gewann. Sie spielt regelmäßig Konzerte und tritt auf bedeutenden Musikfestivals auf. Olga Andryushchenko ist als Konzertsolistin ebenso gefragt wie als Pianistin in Recitals und als Kammermusikpartnerin.
Rafael Guevara wurde 1982 in Caracas, Venezuela, geboren und lebt seit 2006 in Deutschland. Im frühen Alter sammelte er musikalische Erfahrungen beim renommierten musik- und sozialpädagogischen Projekt der Jugend- und Kinderorchester von Venezuela, „El Sistema“.
1999 nahm er das Violoncello-Studium am Instituto Universitario de Estudios Musicales (IUDEM) in Caracas auf und schloss es 2005 mit dem künstlerischen Diplom ab. Im selben Jahr debütierte er als Solist in Venezuela mit dem Elgar-Cellokonzert in e-moll.
In Deutschland hat er zunächst an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln seine Studien fortgesetzt und das Kammermusikexamen Richtung Neue Musik 2008 erfolgreich abgelegt hat. Darauf absolvierte er 2013 ein Masterstudium der Instrumentalpädagogik Violoncello an der Hochschule für Musik Detmold. Dem folgte 2020 ein künstlerisches Masterstudium Violoncello bei Prof. Matias de Oliveira Pinto an der Musikhochschule Münster, das er mit der Note „sehr gut“ abschloss.
Guevara ist ein gefragter und vom Publikum hochgeschätzter Solo- und Kammermusiker.
Der argentinische Komponist des Milontan/Tangos Graciela y Buenos Aires, José Bragato, dürfte – obwohl er der wohl berühmteste Cellist der Tango-Geschichte ist – nicht jedem bekannt sein. Geboren 1915 in Italien, gestorben 2017 in Buenos Aires, war er Tangomusiker, Cellist, Pianist, Arrangeur und Komponist. Im Tango etablierte er das Cello als vollwertiges Melodieinstrument neben der Geige.
Astor Piazzolla schätzte ihn so sehr, dass er ihn immer wieder in seine Tango Nuevo- Ensembles integrierte. 1954 nahm er ihn als Mitglied in seinem Octeto Buenos Aires auf. Beide verband eine lebenslange Freundschaft.
Graciela y Buenos Aires ist eine Hommage an eine gleichnamige italienische Cellistin. Melancholische, meditative Passagen wechseln mit den typisch rhythmisch-eruptiven Ausbrüchen des Tangos. Die Milontan ist eine Mischung aus Milonga und Tango und voller Melancholie, Sehnsucht im Ausdruck und innerer Freiheit sowie rhythmischer Strenge und Unerbittlichkeit. Als „Milonga“ bezeichnet man Straßencafés oder andere Lokale in Buenos Aires, in denen klassischer Tango getanzt wird.
Kompositionen Bragatos wie Graciela y Buenos Aires, Malambo und Tres movimientos porteños sind an deutschen Hochschulen in das Repertoire für die Celloausbildung aufgenommen worden.
Wann und Wo?
Samstag, den 30. November 2024, 19.00 Uhr, in der „Bonner Burg“
der Gesellschaft Schlaraffia Bonn e. V. Schedestr. 17 / Ecke Kaiserstraße in Bonn.
Eintritt frei, Spenden erbeten.