Schlaraffia
Castrum Bonnense (193)
 

Kultur in der Bonner Burg
9. Veranstaltung der neuen Kulturreihe
Samstag, den 29. November 2025 – 19 Uhr
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Stephan Eisel

Niemals geht man so ganz

Klavierkabarett zum Abschied Beethovens aus Bonn


 
Der Komponist brach am 2. November 1792 mit der Postkutsche aus Bonn nach Wien auf, um bei Haydn zu studieren und dann in Bonn - wie sein Großvater - Hofkapellmeister zu werden. Aber 1794 besetzten die Franzosen Bonn, und eine Rück­kehr war nicht mehr möglich. Seinen Abschied von Bonn feierte Beethoven am 1. November 1792 in seiner Stammkneipe "Zehrgarten" am Bonner Marktplatz. 

Davon erzählt Stephan Eisel unterhaltsam plaudernd und singend sowie mit  virtuosen Fingerübungen auf 88 Tasten,  gewürzt mit vielen Abschiedsliedern und Informati­onen über Ludwig van Beethoven. 

 


 

Der Meister lebte und arbeitete übrigens 22 Jahre in Bonn – länger als Mozart in Salzburg.

Das alles weiß aufgrund intensiver Recherche Dr. Stephan Eisel, dem wir dicke Bücher und schlanke Broschüren über Beethovens Leben und Wirken, über die 'Neunte' und über Bonns Beitrag zu Beethovens Erfolg verdanken. Der ehemalige Bonner Bundestagsabgeordnete und derzeit überaus rührige Vorsitzende des Bonner Kulturvereins 'Bürger für Beethoven' kann jedoch nicht nur forschen und ver­fassen, sondern auch höchst unterhaltsam – quasi kabarettreif – erzählen, singen und virtuos Klavier spielen. 

Wir schätzen uns glücklich, dass wir Stephan Eisel gewinnen konnten,
nach seinem umjubelten Auftritt vor einem Jahr erneut in unserer Burg
humorvoll, musikalisch, wortgewandt und hochinformativ über den
'Bonner' Beethoven zu berichten.

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Die „Bonner Burg“ der Gesellschaft Schlaraffia Bonn e. V. 
 befindet sich in  der Schedestr. 17 / Ecke Kaiserstraße in Bonn.
Busse 610/611 bis Schedestraße; U-Bahn 16/63/66 bis Museum Koenig.
Eintritt frei, Spenden erbeten. 

 

Nachklang                                  

Klavierduo TALAS

Am 27. September 2025 löste das Klavierduo Talas bei der 8. Veranstaltung der Reihe „Kultur in der Bonner Burg“ bei den Zuhörern Begeisterungsstürme aus. Die beiden Pianistinnen und Dozentinnen der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf, Soomija Park und Sandra Brune-Mathar, spielten unter dem Motto „Le Flair de la belle Epoque 1900“ Kompositionen für vier Hände von Claude Debussy, Mélanie Bonis (Mel Bonis) und Georges Bizet.

Sandra Brune-Mathar führte prägnant in das Leben der Komponisten und das Wesen der Stücke ein, bevor sie mit ihrer Partnerin in körperlichem Gleichklang mit höchster Intensität, Virtuosität und Prägnanz jedem Stück seinem Titel entsprechend Ausdruck verlieh. So konnten etwa die vier Teile von Debussys Petite Suite vom Zuhörer als verzaubernd, flirrend, perlend und staccatohaft treibend wahrgenommen werden. Allen drei Komponisten ist die bildhafte, Tätigkeiten und Bewegungen beschreibende, daher in Tempi und Lautstärke stark variierende Musik gemeinsam.

Der frisch gestimmte Flügel, der charaktervolle Burgsaal mit seiner hervorragenden Akustik und die unerwartet angebotenen Pausen-Snacks boten den perfekten Rahmen für einen ungewöhnlichen Konzertabend.


Rt Wider
28.09.25