Schlaraffia
Castrum Bonnense (193)
 

Die XI. Allschlaraffische Florestan-Feyer mit dem Turney um die Florestankette
sowie das 111. Stiftungsfest des Castrum Bonnense

fanden am 22. im Hornung a. U. 166 (22.02.2025)
im Hotel Maritim zu Bonn statt.

 

Im 1. Teil weiht Rt Panta-los der Ubiquitäre den Festsaal zur Burg, begrüßt die (ca. 185) Gäste, lässt das Abendlied singen und die anwesenden Ritter reychsweise symbolisch einreytten.

ASR Rt Ce-laus (8) entzündet die Blaue Kerze bevor die Bürgermeisterin der Bundesstadt Bonn – Frau Dr. Ursula Sautter – die Gäste in der Stadt Bonn willkommen heißt. Sie gratuliert zum 111. Jubiläum und beweist ihr Verständnis des schlaraffischen Wesens durch Verlesung eines Ringelnatz-Gedichtes und Wortspielen mit 'Lulu'.

Im 2. Teil übernimmt Rt Azur der wohltemperierte Satie-riker als Komthur des Florestanordens die Leitung der Feyer und erklärt das Thema des Turneys: Als „recht aufgeknöpft“ bezeichnete ES Florestan sich selbst, wenn er in Gesellschaft von Freunden war und neben Worten auch seine Musik sprechen ließ.

Als Einstimmung zum Turney spielen außer Konkurrenz die Rtt Luchs (36, Violine) und Sör Preis (8, Klavier) zwei Walzer ohne Opuszahl, die nur über Umwege in gedruckter Form zu finden waren. Gesucht, gefunden und bearbeitet hat sie Rt Luchs ex oriente.

Es folgen sieben Turney-Beiträge mit Musik des ES Florestan:

  1. Rt Dux Romanticus (242) spielt am Klavier die Sonate f-moll op 57, Appassionata, 3. Satz Allegro ma non troppo - Presto
     
  2. Rtt Da Cor (Violine) und Sör Preis (Klavier) – beide aus der Colonia Agrippina (8) – spielen die Violin-Romanze F-Dur op 50 Adagio Cantabile
     
  3. Rt Drommeterich (311, Trompete) und Rt Tourfix (311, Klavier): Ritterromanze die Fünfte. Aus dem Ritterballett WoO 1, bearbeitet für Klavier und Trompete
     
  4. Rt Arpeggio (13, Klavier): 7 Variationen über God save the King, C-Dur WoO 78  
     
  5. Rt Dadapollo (52, Klavier und Gesang): Adelaide op 46 Larghetto
     
  6. Rt Brass-fidelis (51, Posaune) und Rt Sör Preis (8, Klavier): Zärtliche Liebe WoO 123 und Ländlerischer Tanz, bearbeitet für Posaune und Klavier
     
  7. Rt Drei-Achtel (191, Dirigat), 2 Bläserinnen und 6 Bläser: Bläseroktett Es-Dur op 103, 4. Satz Finale Presto – je 2 Oboen, Klarinetten, Fagotte und Hörner

Im 3. Teil leitet Rt Percheron der ro(o)sige Traumgärtner das '111. Stiftungsfest des Castrum Bonnense'. Zunächst weist er auf den besonderen Charakter der Zahl 111 hin und übergibt das Wort an Rt Jambus (333), der über diese Zahl sinniert, mit ihr spielt und über Ähnlichkeiten und Verschiedenheit von Karneval und Schlaraffia nachdenkt.

In seinem Festvortrag mit Lichtbildern konzentriert sich Rt Percheron auf zwei Themen:

  1. Rt Kapitälchen (Karl Edler, Architekt) hat eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von 3 Burgen gespielt. Schließlich hat er dem Reych das Grundstück an der Schedestraße geschenkt und dafür gesorgt, dass 1954 innerhalb eines Jahres das Gebäude gebaut und die Burg eingeweiht wurde. 
     
  2. Die Florestan-Feyer fand erstmals am 5.12.1970 statt. Rt Beryll fechste die Siegerkette. 1974 gab es die zweite Feyer und von der dritten 1977 an war die Florestan-Feyer allschlaraffisch sanktioniert.

Der Klang „Wie könnt' ich dein vergessen?“, gesungen von Rt Dadapollo (52), am Klavier begleitet von Rt Sör Preis (8), beendet das 111. Stiftungsfest.


Den 4. Teil leitet Rt Azur der wohltemperierte Satie-riker. Zunächst wird ihm die Entscheidung des Preisrichter-Kollegiums mitgeteilt. Es besteht aus den Rtt Belmont (193), Chorioso (8), Kairajan (8), Klangvoll (94) und Luchs (36).

Rtt Da Cor (8) und Sör Preis (8) werden zu Siegern des Turneys erklärt. Die Kette wird Rt Da Cor angelegt. Beide erhalten die Siegerurkunde.

Sodann werden eine Reihe von Ehrungen und Ritterschlägen durchgeführt:

Die Rtt Drei-Achtel (191), Da Cor (8), Fagottiti (8) und Wusel (8) sind bereits früher beim Florestan-Turney aufgetreten und erhalten für ihre erneute Teilnahme den Titul 'Unermüdlicher Akkordarbeiter'.

Die Ritter, die a) zum erstenmal am Turney teilgenommen haben: Rtt Dux Romanticus (242), Sör Preis (8), Arpeggio (13), Dommeterich (311), Tourfix (311), Dadapollo (52) und Brass-fidelis (51), b) bei der früheren Teilnahme noch nicht Ritter waren: Rt Drei-Achtel (191) oder c) aus anderem Grund noch nicht zum Ritter geschlagen werden konnten: Rt Fagottiti (8), werden durch Ritterschlag feierlich in den Florestanorden aufgenommen. Sie können sich von nun an 'Florestan-Ritter' nennen.

Die Rtt Drommeterich (311) und Brass-fidelis (51) erhalten zum Dank für ihre Fanfarensignale den Titul „Ehrenfanfare vom Drachenfels“.

Die Rtt Sör Preis (8) und Dadapollo (52) sind spontan eingesprungen, wenn ein Klavierbegleiter oder Sänger fehlte und erhalten dafür den Titul „Einfühlsamer Wiederholungstäter“.

Die Juroren erhalten den Titul 'Lauscher mit recht aufgeknöpften Ohren'.

Rt Azur dankt den anwesenden Knappen, Junkern, Rittern, Burgfrauen und -maiden, der inzwischen abwesenden Frau Dr. Sautter und allen, die an der Vorbereitung des Festes mitgewirkt haben.


Den Gesprächen der ausreyttenden Gäste war zu entnehmen, dass das Urteil des  Preisrichter-Kollegiums nicht bei allen auf einhellige Zustimmung gestoßen ist, wohl aber die meisten mit der Gestaltung und dem Verlauf der Feyer zufrieden waren.


11.03.2025 / Wider

 

 

 

 

 

 

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